Weilheim in Oberbayern – ein Nachmittag
Mein Bruder hatte in Peißenberg zu tun, wir kauften gemeinsam ein Bayernticket, um ihn zu begleiten. Wir hatten vor, einen schönen Nachmittag in Weilheim zu verbringen, auch wenn das Wetter nicht so toll war, und dort im philippinischen Laden einzukaufen. Ich wollte meiner Frau die kleine Stadt zeigen, in der ich drei Jahre gelebt hatte.
Der Augsburger Hauptbahnhof, unser heimisches "Tor zur Welt" macht auf alle, die hier ankommen, keinen guten Eindruck. Es ist düster, es gibt keine Rolltteppen und Fahrstühle, und die meisten Treppen haben nicht einmal Koffer-Transportbänder, es sei denn, man nimmt den entfernt liegenden Südtunnel, dessen Transportbänder aber auch nicht immer funktionieren und für alte Leute zu weit vom Taxistand entfernt sind.
Mit der Bayrischen Regiobahn (Pünktlich! Sauber!) ging es über Geltendorf nach Weilheim. Das Wetter war trüb und betrüblich, aber es lag nicht daran, dass ich mich schließlich fragte: Wie habe ich es hier nur drei oder vier Jahre lang ausgehalten? Die Stadt ist kühl und abweisend. Es gibt viele Verbotsschilder gegen Rasen betreten, Getränke verzehren, Grillen am Fluss... Überhaupt der Fluss: Die Ammer ist begradigt, sieht aus wie ein Kanal, und am Ufer gibt es gepflasterte oder fest geschotterte Radwege, eingefasst von kurz geschnittenem Rasen. Die Bürger mit ihren Beamtengesichtern fahren hier brav mit ihren Rädern auf und ab. In der Innenstadt gibt es viele kleine Läden, aus denen oft eine Mischung aus Esoterikhauch und Gutmenschentum dampft. Im "ein-Euro-Shop" und auch sonst wo ist alles teurer als in Augsburg. Die Stadtzeitung berichtet Langweilig-Internes. In Bahnhofsnähe gibt es (außer einem Plüschcafé)keine normale Kneipe, wo man bei einem gemütlichen Bierchen auf die Abfahrt des nächsten Zuges nach Augsburg warten kann.
Der Augsburger Hauptbahnhof, unser heimisches "Tor zur Welt" macht auf alle, die hier ankommen, keinen guten Eindruck. Es ist düster, es gibt keine Rolltteppen und Fahrstühle, und die meisten Treppen haben nicht einmal Koffer-Transportbänder, es sei denn, man nimmt den entfernt liegenden Südtunnel, dessen Transportbänder aber auch nicht immer funktionieren und für alte Leute zu weit vom Taxistand entfernt sind.
Mit der Bayrischen Regiobahn (Pünktlich! Sauber!) ging es über Geltendorf nach Weilheim. Das Wetter war trüb und betrüblich, aber es lag nicht daran, dass ich mich schließlich fragte: Wie habe ich es hier nur drei oder vier Jahre lang ausgehalten? Die Stadt ist kühl und abweisend. Es gibt viele Verbotsschilder gegen Rasen betreten, Getränke verzehren, Grillen am Fluss... Überhaupt der Fluss: Die Ammer ist begradigt, sieht aus wie ein Kanal, und am Ufer gibt es gepflasterte oder fest geschotterte Radwege, eingefasst von kurz geschnittenem Rasen. Die Bürger mit ihren Beamtengesichtern fahren hier brav mit ihren Rädern auf und ab. In der Innenstadt gibt es viele kleine Läden, aus denen oft eine Mischung aus Esoterikhauch und Gutmenschentum dampft. Im "ein-Euro-Shop" und auch sonst wo ist alles teurer als in Augsburg. Die Stadtzeitung berichtet Langweilig-Internes. In Bahnhofsnähe gibt es (außer einem Plüschcafé)keine normale Kneipe, wo man bei einem gemütlichen Bierchen auf die Abfahrt des nächsten Zuges nach Augsburg warten kann.
buecherdidi - 21. Sep, 14:29
Oberbayern-Reisen (Gast) - 7. Mär, 10:34
Die schöne Seite Weilheims
Sooo ist es ja nun auch wieder nicht. Denk doch mal an die ganzen schönen Badeseen in der Umgebung, ebenso die größtenteils unberührte Natur, die Wandermöglichkeiten etc....
Danke für die interessante Unterhaltung
Wollte nur mal sagen, das ich immer interessiert eure Berichterstattungen lese, auch wenn ich nicht immer kommentiere.
Kann der Feststellung nur beipflichten! Ich glaube, für mich gäbe es gar keine Stadt mehr im deutschen Inland! Lieber Schweiz, Österreich oder Amsterdam! Auch wenn die da auch alle abhauen wegen Kaos und Kriminalität! Suchen wir weiter nach dem Idealplatz ohne Beamtenspiesser und Mieseprimen, vielleicht La Gomera, oder Fidschi, die Insel ohne Namen oder Bullabü?