7
Nov
2010

In Paris

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Ein einziger Tag kann manchmal sein wie ein richtiger Urlaub. Auf den Kurztripp nach Paris hatten wir uns schon längere Zeit gefreut, auch wenn zu ahnen war, dass es anstrengend werden würde – nachts hinfahren, den ganzen Tag herumstreunen, in der nächsten Nacht zurück, alles im Bus (http://www.headlinetouristik.de/), also ohne Hotelkosten.
Die Wetterprognose war nicht günstig, und als wir nach neuneinhalb Stunden Fahrt (mit Pausen) ankamen, hat es auch leicht geregnet, und es sah so aus, als würde es das den ganzen Tag tun. Wir machten zunächst ein paar Herbststimmungsbilder an der Place Concorde und in den Tuileriengärten und kauften uns in der Metro-Station "Concorde" zwei Tagestickets für den Nahverkehr. Das Ticket "Paris Visite" kostet um zehn Euro und umfasst auch Eintrittsermäßigungen bei diversen Museen, aber wir hatten keine konkreten Pläne, sondern wollten uns einfach treiben lassen und nahmen das günstigere "Mobilis": für 5,80 Euro kann man damit einen Tag lang alle öffentlichen Verkehrsmittel in der gesamten Stadt benutzen.
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Unser Ausgangspunkt: Concorde

Zuerst ging's zur Place Pigalle, noch immer das Synonym für Vergnügungsviertel, - heute durch Massentourismus überlaufen und angeschmuddelt - von da zur nahen Station Barbès-Rochechouart, wo die Metro oberirdisch verläuft. Ein wimmelnder, vielfältiger Markt umschlang uns buchstäblich: Die Angebote und die Auswahl faszinierten uns, besonders die Fisch-Stände mit ungewohnt niedrigen Preisen (wenn man von den exotischen Spezialitäten absieht, die hier reichlich zu finden waren). Die Sonne kam durch, und vor den wenigen kurzen Schauern waren wir durch die Hochtrasse der Metro geschützt.
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Von diesem leckeren Fisch konnten wir im Bus leider nichts nach Hause mitnehmen...

Damit Analyn einen guten Überblick über die Stadt bekam, machten wir uns auf den Weg zur Sacré-Coeur-Basilika, durch verwinkelte Nebenstraßen mit verwunschenen kleinen Cafés und Läden. Vor manchem Schaufenster blieben wir stehen und bewunderten die bunten Auslagen. Diese vielen kleinen Entdeckungen und Überraschungen machen den Besuch hier immer wieder lohnend.
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Ein Schaufensterbummel ist hier wie ein Gang durchs Museum

Kreuz und quer ging's durch die Stadt, mit U-Bahn, Bus und zu Fuß, wir sahen tanzenden Indianern am Palais Chaillot zu, aßen zu Mittag in einem tunesischen Lokal an der Gare Montparnasse, besuchten eine Ausstellung über Biodiversität, wurden von offensichtlichen Trickbetrügern angesprochen (eine junge Frau "fand" am Triumphbogen zufällig vor unseren Füßen einen breiten Goldring, den sie uns selbstlos schenken wollte, weil wir ihn ja eigentlich gefunden hätten, und wir nahmen ihn nicht an, weil sie ja die Finderin sei und überdies ziemlich ärmlich gekleidet war, und sie ging dann weiter, irgendwie enttäuscht – keine fünf Minuten später kam ein junger Mann, der zufällig vor unseren Füßen einen noch größeren Goldring "fand", den er uns schenken wollte. Er war richtig sauer, als wir den Ring nicht nahmen, und stapfte ärgerlich davon, um sich dann an einer Ecke mit anderen Leuten zusammen zu setzen, die rings um den Etoile aktiv gewesen waren), und "landeten" dann schließlich am frühen Abend erschöpft in der Nähe des Eiffelturms.
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Am Palais Challiot

Das Wetter verschlechterte sich und wurde geradezu bedrohlich, verschonte uns aber, bis wir im Bus saßen – wir hatten für 21 Uhr eine "Lichterfahrt" zu den wichtigsten Touristenattraktionen gebucht. Davon bekamen wir außer einem ersten Halt am Eiffelturm überhaupt nichts mit – wir waren zu erschöpft und schliefen ein.

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Paris verlief sich am Ende in unseren Träumen.
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