25
Apr
2010

Ein Tag am Kuhsee

In Augsburg können wir kostenlos Urlaub machen... Gestern war ein sonniger Tag, und ich schlug Analyn vor, ihr den Kuhsee zu zeigen, ein Rückstaubecken, dass das Lech-Hochwasser auffängt und zur Naherholung genutzt wird. Ein kleiner, normalerweise ruhiger See beim Stadtteil Hochzoll. Wir fuhren am Vormittag mit dem Bus zum großen Parkplatz, spazierten durch den Wald und fanden ein Plätzchen am See, wo wir uns niederlassen konnten, zwischen blühenden Gänseblümchen und Löwenzahn, im halbschatten einer Birke. Wir beobachteten Enten und Schwäne, und Analyn entdeckte einen großen Fisch, der sich im flachen Wasser sonnte, und wir blieben bis Mittag liegen, genossen die Sonne, die Stille und die wenigen Geräusche der Natur. Die ersten Badegäste tauchten auf, oder Radfahrer, die sich eine Pause gönnten, weit genug von uns weg. Es kamen dann immer mehr Leute, es waren Schlauchboote auf dem Wasser, und wir brachen schließlich auf. Entlang des Ufers tummelte sich eine bunte Mischung von Badegästen – junge Mädchen im Bikini und Jungs mit gestählten Muskelbrüsten, türkische Familien mit streng verhüllten Frauen, russische Omas mit bunten Kopftüchern und nackte Kleinkinder, hierund da mit "gut gefüllten" Pampers... Dann eine japanische Familie, die einen Batman-Drachen im leichten Wind flattern ließ.
japanische Familie am Kuhsee
Japanische Familie beim Drachensteigen
Es war zwei Uhr, als wir am Gasthaus vorbeikamen, hier war schon kein Tisch mehr frei, und auf dem Weg drängten sich Radfahrer, junge Cliquen und Familien mit Picknick-Gepäck. Auf dem Hochablass, einem Damm mit imposanten Wehranlagen, herrschte ein solches Gedränge, dass es mich nervös machte, denn die meisten Radfahrer stiegen trotz der Gebotsschilder nicht ab, sondern radelten oft mit ungehöriger Geschwindigkeit durch die Menge, ließen uns von einer Seite des Weges zur anderen springen, so dass ich mir wünschte, ich hätte eine große Glasscheibe, die ich ihnen quer entgegen tragen könnte, um sie vom hohen Ross zu fegen. Vielleicht sollte vor und nach dem Damm jeweils ein Drehkreuz eingebaut werden...
Wir wanderten dann entlang der Olympia-Strecke (für Kanuslalom und Wildwasserfahrten), sahen dort einer Rettungsübung zu, drückten uns an inem sich ungeniert liebenden Pärchen vorbei und machten uns von der Hochzoller Lechbrücke mit dem Bus auf den Heimweg, erholt und angenehm erschöpft zugleich. Wir werden sicher Ähnliches wiederholen, uns dafür aber einen anderen See suchen, der nicht so frequentiert ist. Vielleicht finden wir eine schöne Stelle am Ammersee.
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